Wie schon gesagt, möglich ist vieles - aber nicht unbedingt sinnvoll.
Um ein Fahrrad hydraulisch zu bewegen, bräuchte man:
- eine Pumpe, die die Pedalbewegung in Druck für das Hydrauliksystem umwandelt
- einen Zylinder, der den Druck wieder in Bewegung umwandelt
- ein Pleuelsystem, das die gerade Bewegung des Zylinders in Kreisbewegung für das Rad umwandelt
- ein kompliziertes Rohrsystem, das alles zusammenbringt, und Hydraulikflüssigkeit.
An jeder der Stellen, an der Energie umgewandelt wird, geht ein bisschen Energie verloren. Und Reibungsverlust, Verlust durch minimale Undichtigkeiten, und so weiter....
Beim Kettenantrieb braucht man:
-Kette
-2 Zahnräder (oder ein paar mehr, zum Auswählen unterschiedlicher Übersetzungen)
Umgewandelt wird gar nichts, die Drehbewegung der Pedalen wird lediglich an das Rad übertragen.
Es gibt also keine Umwandlungsverluste, undicht kann auch nichts sein, und wenn man seine Kette immer gut gefettet hält, bleibt auch der Reibungsverlust recht klein.
So, jetzt überleg mal, welches System ist wohl leichter? Klar, die Kette. Welches System hat weniger Teile, die kaputt gehen können? Die Kette. Wenn ein Teil kaputt geht, bei welchem System findet man schneller heraus, welches es ist? Bei der Kette. Und bei welchem System kann man das kaputte Teil leichter austauschen? Bei der Kette...
Willst du immer noch ein Hydraulikfahrrad?