Frage:
warum haben windkraftanlagen 3 schaufeln? warum nicht 4 oder 5??
n_herpel
2006-07-07 19:53:16 UTC
warum haben windkraftanlagen 3 schaufeln? warum nicht 4 oder 5??
Fünf antworten:
2006-07-08 00:55:48 UTC
Nun, meine Vorredner haben durchaus Recht, der eigentliche Grund ist aber, das in der Mathematik eine Ebene durch drei Punkte definiert wird, die durch die Flügelspitzen makiert werden.

Ein Punkt ist ein Punkt.

Zwei Punkte die verbunden werden, geben eine Linie.

Drei Punkte die verbunden werden ein Fläche.

Nehme ich mehr als 3 Punkte, so ist es sehr viel schwerer alle 4 oder mehr Punkte in einer Ebene anzuordnen, ohne das sich "Knicke" ergeben, die bei einem Rotor Schwingungen und/oder Unwuchten ergeben würden.

Ein dreibeiniger Hocker wird niemals wackeln, ein vierbeiniger schon.

Es ist also so, das ein dreiflügeliger Rotor technisch am einfachsten auszubalancieren ist.
rosalia_hegyi
2006-07-08 16:18:45 UTC
Je mehr Volumen (=Schaufeln) auf die Windräder installiert werden, desto langsamer ist die Rotation der Räder.
djdspiritual
2006-07-08 13:46:17 UTC
wegen der Umwucht und Druckverhältnisse von stabsäule wirkt eine Risige druck abwohl´s hol ist ,wen´s mehrer schaufeln dran hängt wir dir Rotation Größer und folgt zugleich ein Vakumu was nicht gut sein sollte wenn es auslaufen soll ohne wind ??????
2006-07-08 05:55:27 UTC
...weil 4 Schaufeln und mehr zu viel widerstand geben. Idealerweise sollten die Windraeder 1 Schaufel haben - die gibt es auch, und auch Raeder mit 2 Schaufeln. Die meisten haben jedoch 3.
birkenmaus
2006-07-08 03:02:09 UTC
Bei großen Windenergieanlagen haben sich luvseitige (dem Wind zugewandte) Dreiblattrotoren etabliert (Dänisches Konzept). In der Aufbruchszeit, etwa seit Mitte der 1970er Jahre bis weit in die 1980er Jahre hinein, wurden auch größere Anlagen mit einem (z. B. Monopteros) oder zwei Rotorblättern gebaut. Diese Anlagen haben eine noch höhere Schnelllaufzahl (bis zu 15 min-1). Anlagen mit mehr als drei Rotorblättern wurden nur in sehr kleinen Bauformen entwickelt.



Dreiblattrotoren sind schwingungstechnisch einfacher beherrschbar als Ein-, Zwei- oder Vierblattrotoren. Wenn ein Rotorblatt vor dem Turm durchläuft, nimmt es durch den Luftstau vor dem Turm (luvseitiger Windschatten) für einen Moment deutlich weniger Energie auf, weshalb die Rotorachse ungleich belastet wird. Ein linear gegenüberliegendes Blatt würde diese Kippkraft noch verstärken und erhöhte Anforderungen an Mechanik und Material stellen. Hinzu kommt, dass die Windgeschwindigkeit mit zunehmender Höhe steigt, sodass ein Rotorblatt in der oberen Position ohnehin mehr Kraft aufnimmt. Bei den heute üblichen Rotordurchmessern ist dieser Effekt bereits sehr ausgeprägt und muss bei der Statik einer WEA berücksichtigt werden....


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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